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Dominion Filmposter

Dokumentation: Dominion

So gut wie alle Jobs, die ich als Sprecher und Synchronschauspieler annehme sind Auftragsarbeiten. Ich spreche ja schließlich nicht einfach drauf los und versuche die Aufnahme dann irgendwem zu verkaufen. Bei dem Projekt Dominion lief der Prozess etwas anders und am Ende bin ich stolz als deutscher Sprecher für diese Dokumentation gearbeitet zu haben.

Über diverse Social-Media-Kanäle hatte ich von der Dokumentation Dominion und war bereits im Vorfeld sehr gespannt darauf, welchen Eindruck dieser Film in der Öffentlichkeit hinterlässt. Mit unzensiert-blutigen und unverblümt-realen Bildern und Videoclips zeigt Dominion die grausame aber alltägliche Art und Weise wie Tiere vom Menschen ausgenutzt, gehalten, gezüchtet, geschlachtet - kurzum ausgebeutet werden. Die Nachricht, die der Film vermittelt, liegt mir sehr am Herzen und somit entschloss ich mich, den Filmproduzenten meine Unterstützung in der Verbreitung dieser Nachricht an zu bieten. 

Nun habe ich leider keine allzu große virtuelle Fangemeinschaft als professioneller Sprecher und Synchronschauspieler. Auch mein Internetauftritt als Musiker und Frontmann der M.Borgard Band zieht online wenig Publikum. Ein bloßes Teilen des Links zum Video hätte also keinen großen Unterschied gemacht. Da kam mir die Idee, mich den Filmproduzenten kurzerhand als deutscher Sprecher für deren Dokumentation zu empfehlen. Also habe ich nach kurzer Recherche den richtigen Ansprechpartner in Australien, den Produzenten Chris Delforce, gefunden und ihm angeboten den Film zu vertonen.

 

Massentierhaltung. "Cool!"

Logische Folge des übermäßigen Fleischkonsums: Grausame Massentierhaltung

 

Die Filmausschnitte in Dominion sind zum großen Teil mit heimlich in Schlachthöfe oder Tierbetriebe eingeschleuste und dort zum Teil versteckt angebrachten Überwachungskameras aufgenommen. Tierschützer und Aktivisten sind auch nachts vorsichtig in solche Betriebe eingebrochen um die Verhältnisse und Bedingungen, unter denen die Tiere dort gehalten werden, zu filmen. Das alles natürlich unentgeltlich sondern eben nur für den Zweck diese scheußlichen Bilder an die Öffentlichkeit zu bringen.

Dementsprechend habe ich auch meine Dienste als deutscher Sprecher für diese Dokumentation pro bono angeboten, um eben allen voran diese Bewegung zu unterstützen. Nach ein paar E-Mails mit dem australischen Filmproduzenten war die Sache vereinbart und ich habe mit der Produktion losgelegt.

Glücklicherweise hatte zuvor eine Person den gesamten Film bereits auf Deutsch untertitelt. Diese Untertitel habe ich leicht abgewandelt und daraus einen deutschen Sprechertext erstellt, den ich dann in meinem eigenen Tonstudio in Köln aufnehmen würde.

Der Film ist in unterschiedliche Kapitel, die jeweils eine Tiergruppe bzw. Spezies behandeln. Im Original werden diese Abschnitte abwechselnd von unterschiedlichen Sprecherinnen und Sprecher gesprochen. Unter anderem sind das die Stimmen von Joaquin Phoenix, Rooney Mara, Sadie Sind und Sia. Mein Plan war es auch im Deutschen verschiedene Stimmen ein zu setzen. Neben meiner eigenen Stimme konnte ich zudem die talentierte Sprecherin und Synchronschauspielerin Mayke Dähn und meinen Freund und Kollegen Thomas Küchler von dem Projekt begeistern.

 

Totes Ferkel

Nichts für schwache Nerven, aber Pflichtprogramm für jeden Grillenthusiasten

 

Während Thomas seinen Part des Script in seinem eigenen Tonstudio einsprach, haben Mayke und ich unsere Passagen in meinen Studioräumen aufgenommen. Für diesen Teil der Arbeit brauchten wir gute Nerven und mussten uns für die perfekte Vertonung einige der grausamsten Stellen den Films immer und immer wieder angucken. Besonders ich, der nicht nur als deutscher Sprecher für diese Dokumentation agiert hat, sondern im Nachhinein die deutsche Tonspur auch passend unter den Film geschnitten hat, habe mir den Film zahlreiche Male angesehen.

Am Ende bin ich sehr stolz auf die fertige deutsche Synchronisation und vor allem sehr dankbar, dass auch Mayke und Thomas die gesamte Produktion unentgeltlich mitgemacht haben. Die deutsche Fassung von Dominion wurde auf Youtube mittlerweile 230.000 Mal gesehen! Die Zahlen steigen täglich um mehrere Hundert Views. Genau das wollte ich mit der deutschen Vertonung erreichen - nämlich mehr Menschen! Ich halte es für sehr wichtig, dass die Bewohner der Landes mit dem größten Fleischexport in Europa und teilweise sogar der Welt vor Augen geführt bekommen, was dieser “Titel” für Gräueltaten und ein Leiden mit sich bringt.

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